Von keltischen Göttern, dem Vollmond und Brot
Das Lughnasad-Fest ist eines von drei keltischen Erntedankfeiern. Der Legende nach wurde es vom Gott Lugh, dem Sohn der Sonne, zu Ehren seiner Ziehmutter Tailtiu, der großen Tochter der Erde, vor sehr sehr langer Zeit ins Leben gerufen.
Jedes Jahr wird dieses Fest auch heute noch am 8. Vollmond nach Jul groß gefeiert.
Heute dürfen wir, wenn es die Wolkendecke zulässt, diesen Vollmond bewundern.
In diesem Jahr ist der August-Vollmond gleich ein Supermond. Der Mond erscheint der Erde spektakulär nahe und erstrahlt noch größer und heller, als ein herkömmlicher Vollmond. Das liegt daran, dass die Distanz zwischen Erde und Mond nur noch in etwa 357.000 Kilometer beträgt. Damit scheint der Himmelskörper um ganze 17 Prozent größer zu sein. Die Strahlkraft ist sogar um 30 Prozent stärker als bei einem gewöhnlichen Vollmond.
Doch das war noch nicht alles! Sollte das Wetter an dem Ort, an dem ihr euch heute Nacht befindet, nicht ganz so prickelnd sein, habt ihr noch eine weitere Chance den Supermond zu sehen. Am 31. August findet das Spektakel ein zweites Mal statt. Diesmal sogar noch phänomenaler. Denn der Mond ist der Erde dann sogar um einige Kilometer näher, als am Monatsanfang.
Lughnasad ist eines der Mondfest der alten Kelten und an diesem Fest wird insbesondere die Transformationskraft, die dem Mond zugeschrieben wird, intensiv genutzt. Dies hat viel zu tun mit dem heiligen Gesetz der Erde, dass nur dann Neues entstehen kann, wenn Altes stirbt.
So zieht Tailtiu als Schnitterin über die Felder. Sie bringt mit ihrer Sichel dem Getreide den Tod, damit wir Mehl mahlen und Brot backen können. Der Tod des Getreides bedeutet für uns das Leben. So dürfen wir dankbar sein. Dem Getreide und denjenigen, die es gesäät, gepflegt und geerntet haben. Denjenigen, die das Mehl gemahlen und Brot gebacken haben.
Dabei steht für mich das Brot symbolisch für alles, was ich habe. Für das Dach über dem Kopf, für die Lebens-Mittel und für all die Erlebnisse und Erfahrungen in meinem Leben. Es tut mir gut, dankbar zu sein. Natürlich geht vieles schief auf der Welt und auch in meinem und in deinem Leben. Aber was hilft es zu hadern? Mit Schimpfen und Zetern hat noch niemand die Welt verbessert. Lasst uns schauen auf das, was wir lieben, was wir haben und was uns beglückt. Dankbarkeit ist der sichere Weg zur Zufriedenheit!
Vielleicht magst du ja auch die Superkraft des Mondes heute Nacht nutzen, dich mit der Schnitterin verbinden und von Dir abschneiden, was nicht (mehr) dienlich ist? Traditionell wird eine Sichel verwendet in diesem Ritual, in dem Du abtrennen kannst, was dich hindert oder blockiert. Vielleicht willst Du die Verbindung zu einem Menschen trennen, dem Du nicht mehr verbunden bist? Du kannst auch Ängste abtrennen, die nicht als gute Berater dienen sondern Dich gefangen halten und am Weitergehen hindern. Alte Muster, so sie Dir denn bewusst sind, können ebenfalls heute Nacht erfolgreich von Dir abgeschnitten werden.
Tritt in das Licht des Mondes und formuliere genau, was geschnitten werden soll. Führe die Sichel (oder ein großes Messer) nah an deinem Körper vorbei. Wenn Du fertig bist, sagst Du laut, was Du abgeschnitten hast und endest mit den Worten “so ist es und so sei es”.
Wichtig ist, das Dein Wunsch groß aus deinem Herzen kommt. Es darf ruhig ein wenig dramatisch sein. Lass Tailtiu und die Geister wissen, wie wichtig dieses “Sterben” für Dich ist und sie werden Dich unterstützen.
Ich wünsche Dir eine wundervolle Vollmondnacht. Möge Dein Herz dankbar sein.
In Liebe Sudarka
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